Ein Arbeiter in einer Kobalt-Mine in der Demokratischen Republik Kongo. Foto: AP/SCHALK VAN ZUYDAM

Müssen deutsche Unternehmen in die Pflicht genommen werden, wenn ihre Lieferanten im Ausland Menschenrechte und Umweltschutz missachten? Wer Gewinn macht, muss auch auch Verantwortung dafür übernehmen, wie der Profit zustande kommt, kommentiert Jan Dörner.

Berlin - Nur noch kurz die Welt retten? So einfach wie es vor einigen Jahren in einem Popsong besungen wurde, ist es bekanntlich nicht. Wenn es um unseren täglichen Konsum geht, können Verbraucher zwar darauf achten, dass im Ausland produzierte Produkte wie T-Shirts, Kaffee oder Schokolade laut Label aus fairer Produktion stammen und somit nicht unter Bedingungen hergestellt wurden, wie wir sie bei uns in Deutschland nie akzeptieren würden. Doch um Kinderarbeit, Hungerlöhne und Umweltverschmutzung aus der globalen Warenproduktion endgültig zu verbannen, hat die Kaufentscheidung einiger Verbraucher zu wenig Einfluss.