Die junge Hochspringerin des SVK pulverisiert ihre persönliche Bestleistung.
Kornwestheim - Trotz des pandemiebedingtem Trainingsausfalls bis spät in die Saison hinein und der damit einhergehend fehlenden Wettkampfpraxis, hat die Kornwestheimer Hochspringerin Johanna Göring dennoch an zwei aufeinander folgenden Wochenenden ihre persönliche Bestleistung beachtlich gesteigert.
Die SVK-Leichtathletin des Jahrgangs 2005 hatte bereits im Vorfeld vielversprechende Leistungen bei Übungseinheiten unter Landestrainerin Jennifer Hartmann gezeigt. Also durfte man nun auf die Umsetzung im Wettkampf gespannt sein.
Den Auftakt machte Johanna Göring Mitte Juli beim Wettkampfwochenende in Neckarsulm, mit einer etwas mehr als ein Jahr alten persönlichen Bestleistung von 1,61 Metern im Gepäck. Und schon nach den mit Leichtigkeit überwundenen Einstiegshöhen war spätestens bei ebenfalls ohne Probleme übersprungenen 1,60 Metern klar: Diese für sich genommen schon beachtliche bisherige Besthöhe würde bald der Vergangenheit angehören.
Die Kornwestheimerin überquerte anschließend schon im ersten Versuch 1,60 Meter, um im Anschluss, nach einem Fehlversuch, ihre persönliche Bestleistung auf 1,68 Meter zu schrauben. An diesem Tag offenbarte sich jedoch, dass die fehlende Wettkampfpraxis ihre Wirkung haben sollte. Nach drei knappen Fehlversuchen über die Höhe von 1,70 Meter blieb es bei der dennoch starken Steigerung ihrer persönlichen Bestleistung um satte sieben Zentimeter.
Diesen äußerst guten Eindruck sollte Johanna Göring genau eine Woche später beim Heilbronner Meeting in einem wesentlich stärkeren Teilnehmerinnenfeld bestätigen. Dabei legte die Kornwestheimerin die Latte nochmals höher und steigerte sich auf 1,72 Meter – wie alle anderen Höhen zuvor auch im ersten Versuch. In der Folge waren 1,75 Meter noch einen Tick zu hoch, mit dieser übersprungenen Höhe hätte sie zu den Tagesbestleistungen ihrer Konkurrentinnen aufgeschlossen, die Johanna Göring teilweise gleich mehrere Altersklassen voraus waren.
So fiebern die Kornwestheimer Leichtathleten nun mit Spannung den Wettkampfwochenenden dieses Corona-Sommers entgegen. Mit Johanna Göring streift sich eine vielversprechende und ehrgeizige Athletin das grüne Trikot mit dem Salamander über.