Der Einsatz von Pestiziden soll reduziert werden, darin sind sich alle einig. Doch der Weg zu diesem Ziel ist umstritten. Foto: dpa/Patrick Pleul

In der Diskussion über die Zukunft der Landwirtschaft haben sich die Gegner verhakt. Im Kampf gegen den Klimawandel ist das keine gute Nachricht, kommentiert unser Brüssel-Korrespondent Knut Krohn.

Umweltschutz hat viele Namen. Konservative betonen die Wahrung der göttlichen Schöpfung, im eher linken Ökolager wird wesentlich profaner von Nachhaltigkeit gesprochen – gemeint ist dasselbe. Einig sind sich zudem alle darin, dass den Landwirten beim Erhalt und der Pflege der Natur eine zentrale Rolle zufällt. Auch zweifelt niemand daran, dass nur einer Landwirtschaft die Zukunft gehört, die das Klima und die Umwelt schont. Biodiversität heißt das Zauberwort. Die komplizierte Ausgangslage und das angestrebte Ziel sind also klar definiert – über den Weg zwischen diesen beiden Punkten wird allerdings heftig gestritten.