Ein Totschlagsprozess endet mit einem Freispruch. Foto: dpa/Bernd Weißbrod (Symbolbild)

Ein Mann soll eine Frau vergewaltigt haben und den zur Hilfe gerufenen Freund erstochen haben. Das Gericht spricht ihn frei, denn es glaubt der Frau nicht. Welche Widersprüche sind aufgetaucht?

Ein Mensch ist tot. Gestorben durch den Messerstich eines Mannes, der im Stuttgarter Landgericht auf der Anklagebank sitzt. Zu Beginn des Verfahrens war dem 52-Jährigen aus Bad Cannstatt Totschlag und eine Vergewaltigung vorgeworfen worden. Das war Anfang Januar. Davor hatte er acht Monate in Untersuchungshaft gesessen. Am Freitag nun verließ er das Gerichtsgebäude als freier Mann. Die 5. Große Strafkammer unter dem Vorsitz des Richters Norbert Winkelmann sprach den Mann frei.