Der Eule aus dem Weihnachtsbaum geht es inzwischen gut. Foto: AP/Billy Newman

Mit dieser Überraschung hatte im Hause Newman im amerikanischen Bundesstaat Georgia niemand gerechnet. Mindestens zwei Wochen muss sich eine lebendige Eule im Weihnachtsbaum der Familie versteckt haben.

Newnan, Georgia - „Oh mein Gott!“, waren die Worte, die Katie McBride Newman aus dem Nebenzimmer von ihrer Tochter India hörte, als sie am Donnerstag, den 12. Dezember, den Esstisch abräumte. Wie „CNN“ berichtet, hatte die 10-Jährige vor einem angeblichen Schmuckteil am Weihnachtsbaum der Familie Angst bekommen. Als die Mutter kam um zu trösten, sah sie, dass es sich bei dem Teil nicht um eine Verzierung, sondern um eine echte Eule handelte.

Newmans Kinder seien demnach große Fans von Eulen, weshalb einige Anhänger in Form der Tiere am Baum hingen. Die echte Eule muss sich zudem so unauffällig und ruhig verhalten haben, dass sie über eine recht lange Zeitspanne nicht aufgefallen ist. Die Eule war sehr dünn, als ein Vertreter des ansässigen Tierpflegeheims sie aus dem Baum holte und untersuchte. Man könne demnach davon ausgehen, dass sie sich im Geäst befunden haben musste, seit die Familie den Baum am 1. Dezember gekauft hatte.

Zurück in die Freiheit

Wie eine Bekannte der Newmans auf Facebook postete, soll es der Eule nach einem Tag recht gut gegangen sein. Sie wurde von einem Spezialisten untersucht und gefüttert.

Auf Anweisung des Pflegers packte die Familie das Tier anschließend in eine Kiste in einen dunklen Raum, um sie nach Einbruch der Dunkelheit am Abend freizulassen. Über Nacht flog die Eule dann tatsächlich zurück in die Freiheit. Tochter India kam also letztlich nicht nur mit dem Schrecken, sondern auch mit einer ziemlich kuriosen Weihnachtsgeschichte davon.