In sicheren Händen: Der Jagdhund ist gerettet. Foto: Feuerwehr Stuttgart

Die Feuerwehr hat es auch mit ungewöhnlichen Einsätzen zu tun. So wie am Freitag in Stuttgart. Die Hauptdarsteller: ein etwas übermotivierter Hund, eine flinke Katze und ein mutiger Nachbar.

Geschichten wie diese handeln normalerweise von der Katze, die von der Feuerwehr aus dem Baum geholt werden muss. Ein Klassiker, obwohl das gar nicht so oft vorkommt. In dem Fall, der sich am Freitagnachmittag in Stuttgart-Botnang abgespielt hat, waren die Vorzeichen allerdings vertauscht. Und selbst für die Einsatzkräfte außergewöhnlich.

Gegen 15 Uhr alarmierte ein Hundehalter die Feuerwehr. Zielort: ein Baum im Konradin-Kreutzer-Weg. Dort saß ein kleiner Jagdhund in rund acht Metern Höhe fest. Der Hund hatte offenbar eine Katze verfolgt und dabei nicht bemerkt, in welch großer Höhe er mittlerweile angekommen war. Als es ihm klar wurde, war es bereits zu spät – er kam nicht mehr aus eigener Kraft herunter.

Ein Nachbar greift beherzt zu

Allerdings kam schnell Hilfe – noch vor der Stuttgarter Feuerwehr. Als die Einsatzkräfte eintrafen, saß der Hund mit einem Nachbarn im Baum. Der Nachbar war zu dem hilflosen Tier aufgestiegen und hatte es bis zum Eintreffen der Feuerwehr gesichert.

Nachbar und Feuerwehr konnten den Hund an seinem Hundegeschirr angeschlagen und mittels Seilen zurück auf den sicheren Boden bringen. Rund 30 Minuten nach Eintreffen der Feuerwehr konnte der Hund wieder an seinen Besitzer übergeben werden.