Die polnische Schweinebäuerin Grazyna Jankowska (Anita Poddębniak, re.) und ihre Tochter Agata Jankowska (Izabela Baran, li.) in einer Szene aus dem ARD/RBB-„Polizeiruf 110: Schweine“ Foto: rbb/Christoph Assmann

Kommissarin Alexandra Luschke und ihr Kollege Karl Rogov aus dem deutsch-polnischen Kommissariat Swiecko ermitteln zum ersten Mal gemeinsam im Fall eines getöteten deutschen Jagdtouristen in Polen. Hat sich das Anschauen dieses „Polizeirufs“ gelohnt?

Was taugt „Schweine“? Der neue „Polizeiruf 110 “ aus Brandenburg im Schnellcheck:

Die Handlung in zwei Sätzen Ein junger Anwalt aus Deutschland wird tot am Waldrand in Polen aufgefunden. Erschossen wurde er aber nicht von seinen besoffenen Anwaltskollegen, sondern von einer polnischen Schweinebäuerin, die wegen der Schweinepest den Tod eines Schweins vertuschen und das Tier im Wald begraben wollte.

Zahl der Leichen 2

Männer! Manager und Anwälte im deutschen Fernsehen werden gern als ebenso reich wie arrogant dargestellt. Da macht die Folge „Schweine“ keine Ausnahme. Und Kommissare essen gern Junkfood: Karl Rogov (Frank Leo Schröder), der mit Kommissarin Alexandra Luschke (Gisa Flake) allein im polnischen Wald auf Spurensuche gehen muss, schaufelt am liebsten Salamibrote in sich hinein.

Wo ist Vincent? Da fehlt einer! Erst hat Lucas Gregorowicz als Kommissar Adam Raczek hingeschmissen und hat André Kaczmarczyk als Kommissar Vincent Ross alleine weiterermitteln lassen, jetzt fehlt er komplett, scheinbar wegen einer „Fortbildung“. Die Frage, ob es wirklich ein Aussetzer war oder der Kommissar dem deutsch-polnischen Team auch noch abhandenkommen wird, war fast spannender als der Fall.

Unser Fazit Schweine sind arme Schweine, Männer sind fiese Schweine. Weniger Klischee beim nächsten „Polizeiruf“ wär schön.

Spannung Note 3; Logik Note 3