Seit Januar 2023 nimmt die Raffinerie in Schwedt (Uckermark) kein russisches Öl mehr ab. Zuvor war sie über die Druschba-Pipeline direkt mit Russland verbunden. Foto: imago/Jochen Eckel

Die russische Wirtschaft wächst kräftig, während die Folgen des Kriegs gegen die Ukraine die Konjunktur in Deutschland bremsen. Hat der Westen sich verkalkuliert?

Drastische Sanktionen des Westens sollten Russlands Wirtschaft nach dem Angriff auf die Ukraine schwächen. Doch rund zwei Jahre nach Kriegsbeginn läuft die Konjunktur in Russland auf Hochtouren. Der Internationale Währungsfonds (IWF) hob seine Wachstumsprognose jüngst kräftig an. In Deutschland und der Eurozone besteht hingegen Rezessionsgefahr – auch wegen der hohen Energiepreise, die maßgeblich der Loslösung von billigem Gas aus Russland wegen des Kriegs gegen die Ukraine geschuldet sind. Hat sich der Westen verkalkuliert?