Bei Berlin wird nach einer Löwin gesucht. Doch wahrscheinlich handelt es sich um ein Wildschwein. Eine Laboranalyse soll die Sache nun klären. Foto: Annette Riedl/dpa/Annette Riedl

War es eine Löwin oder ein Wildschwein? Es ist eine Suche, die viele Menschen in Kleinmachnow bei Berlin verunsichert. Wie es nun weiter gehen soll.

Die Ergebnisse einer Analyse von Spuren, die bei der Suche nach einer vermeintlichen Raubkatze bei Kleinmachnow gefunden wurden, werden voraussichtlich erst am Montag vorliegen. „Die Laboranalyse der an der ersten Sichtungsstelle gesicherten Haar- und Kotproben ist leider noch nicht abgeschlossen, wie am heutigen Vormittag vom zuständigen Veterinäramt zu erfahren war“, teilte Stadtsprecherin Martina Bellack am Samstag mit. „Ergebnisse sind leider erst am Montag zu erwarten.“

Die Spuren waren an der Stelle bei Kleinmachnow gesichert worden, an der ein Zeuge in der Nacht zu Donnerstag ein Tier gefilmt hatte. Nach erster Einschätzung hätte es sich dabei um eine Raubkatze handeln können. Die Polizei schätzte das Video als echt ein und startete eine großangelegte Suchaktion. Polizisten gaben nach Angaben einer Behördensprecherin an, ebenfalls ein Wildtier „gesichert“ gesehen zu haben.

Die Suche wurde am Freitagmittag abgebrochen, nachdem Experten nach Analysen des Videos erklärt hatten, dass es sich höchstwahrscheinlich nicht um eine Löwin, sondern um ein Wildschwein gehandelt habe. Die Laboranalysen sollen nun weiteren Aufschluss bringen.