Räumdienst in der Stadt Foto: Archiv (Birgit Kiefer)

Weil Eis und Schnee zurückkehren, sind die städtischen Mitarbeiter weiterhin bereit.

Es ist noch reichlich da. 120 Tonnen Streusalz im Silo, 80 Tonnen im Flachlager, 35 Tonnen Split: Auf dem Kornwestheimer Bauhof gibt es noch genug Material, das die Arbeiter auf Straßen und Wegen im Stadtgebiet verteilen können. Wahrscheinlich werden sie ein paar Tonnen davon am Wochenende brauchen. Die Wettervorhersage kündigt in den Nächten Minusgrade und leichten Schneefall an.

Weil es jetzt, Anfang April, noch mal ungemütlich wird, hat die Stadt Kornwestheim den Winterdienst verlängert. Der ist normalerweise vom 1. November bis 31. März anberaumt. Wie Martina Kurz, Leiterin des Bauhofs, auf Nachfrage mitteilt, sollen die notwendigen Gerätschaften diesmal erst am Mittwoch, 6. April, abgebaut werden. Auch die Rufbereitschaft für die Bauhofmitarbeiter bleibt bis zu diesem Zeitpunkt bestehen. Bauhofmitarbeiter, die die Wetterlage und Straßenverhältnisse beobachten, sind bei Temperaturen bis vier Grad morgens ab 4.15 Uhr und abends bis 20 Uhr zu Kontrollfahrten unterwegs.

Streuplan regelt Prioritäten

Klar: „Schnee, Minustemperaturen und Glättegefahr“ nennt Kurz als Gründe für die Verlängerung. Dieses Vorgehen sei aber nicht unüblich. Aber auch nach dem offiziellen Ende ist der Bauhof flexibel. „Es kam auch schon vor, dass der Dienst im April noch mal ausrücken musste“, so Kurz. Das sei immer wetterabhängig. Auch sie gibt Entwarnung: Es ist noch genug Streusalz vorhanden, um die kurze Rückkehr des Winterfrosts zu überstehen und Straßen und Wege benutzbar zu halten.

Der Winterdienst arbeitet in Kornwestheim nach einem genauen Streuplan: Dringlichkeitsstufe I beinhaltet alle Hauptverkehrsstraßen im Stadtgebiet. Sind diese verkehrssicher, wird die Dringlichkeitsstufe II abgearbeitet. Diese betrifft wichtige Verbindungsstraßen sowie die Straßenzüge, auf denen Linienbusse verkehren. „Ebene Wohnstraßen sind grundsätzlich vom Winterdienst ausgeschlossen“, heißt es auf der Internetseite der Stadt. Eine Ausnahme gibt es, die als „polizeiliches Bedürfnis“ bezeichnet wird. Die flachen Wohnstraßen werden auf gefährliche Stellen kontrolliert, wenn die Dringlichkeitsstufen I und II erledigt sind. Nach Möglichkeit wird dann auch geräumt und gestreut.

Egal, ob es nun einen oder zwei Tage oder eine Woche schneit: Der städtische Winterdienst kümmert sich um die Straßen und öffentliche Fußwege. Die Gehwege vor Wohnhäusern müssen die Bürgerinnen und Bürger auch im April selbst freiräumen.

Infos auf www.kornwestheim.de