Strahlen um die Wette: (von links) Roberto Raimondo, Philipp Heidenreich (beide von der Allianz), Jonathan Böß von MT:28, SVK-Jugendleiter Simon Huijsman und SVK-Geschäftsführer Thomas Eeg. Foto: Peter Mann

SVK und Allianz schicken Trikots, Schuhe und sonstiges gut erhaltenes Equipment in die Mongolei.

Kornwestheim - Vor den 21 Kisten und Koffern liegt eine lange Reise. Etwa 8100 Kilometer sind es auf dem Landweg von Kornwestheim nach Sukhbaatar in der Mongolei. Auf dem Seeweg sind es noch deutlich mehr. So wird es also eine Weile dauern, bis Fußballtrikots, Stutzen, Stollenschuhe und allerlei weiteres Trainingsequipment in dem asiatischen Land ankommen. Zumal es erst im Oktober losgeht, wenn die Organisation MT:28 einen weiteren Seecontainer mit Spendengütern gefüllt hat.

In Kornwestheim haben die Allianzvertretung Raimondo/Heidenreich und der SVK gemeinsame Sache gemacht und von Mitte Mai an Fußballausrüstung gesammelt. Anfang der Woche schaute nun Jonathan Böß von MT:28 am Funsportzentrum vorbei, wo er schon erwartet wurde. Roberto Raimondo und Philipp Heidenreich von der Allianz sowie SVK-Jugendleiter Simon Huijsman und SVK-Geschäftsführer Thomas Eeg übergaben die Waren und machten aus ihrer Freude keinen Hehl. „Wir sind alle superhappy“, gab Simon Huijsman zu Protokoll.

Einen Kunstrasenplatz hat die mongolische Stadt bereits

Es sei alles Mögliche zusammengekommen, allein zwei Pakete ausschließlich mit Fußballschuhen. Ins Rollen gekommen war die Aktion übrigens mit einem Kellerfund: Roberto Raimondo, einst Spieler, Trainer und Abteilungsleiter beim SVK, stieß auf einen nagelneuen Trikotsatz, der aufgrund eines Ausrüsterwechsels nicht mehr verwendet werden konnte. Wegschmeißen wollte er die Ausrüstung nicht, so war der Kontakt zu Simon Huijsman und schließlich zur christlichen Organisation MT:28 schnell hergestellt.

MT:28 ist nicht nur in Sachen Missionierung aktiv, sondern unterstützt Menschen auch direkt. In der Mongolei half die Organisation mit Sitz im nahen Winnenden zum Beispiel, in Sukhbaatar einen topmodernen Kunstrasenplatz zu bauen. Damit dieser auch vernünftig benutzt werden kann, fehlt aber noch die Ausrüstung der Spieler. Just am Montag, als das Kornwestheimer Quartett seine Kisten auf den Weg schickte, wurde von MT:28 schon ein weiterer Seecontainer auf den Weg geschickt.

Ein Dankesgeschenk gab es übrigens schon vorab. In Sukhbaatar steht eine Werkstatt, in der Menschen mit Behinderung arbeiten und unter anderem Fußbälle herstellen. Drei dieser Bälle fanden nun den Weg nach Kornwestheim.