Haben Foto: Pixabay

Die Arbeiter sind von der Baustelle im Moldengraben abgezogen, weil die Nachwuchsgewinnung der Frösche Vorrang hat.

Kornwestheim - So mancher Spaziergänger wird sich beim Anblick des halb fertigen Teiches im Moldengraben gewundert und gefragt haben, warum es dort nicht weitergeht. Den Grund liefert nun die Stadt in einer Pressemitteilung: Kaulquappen verhindern den Fortschritt der Bauarbeiten und die Fertigstellung des Gewässers.

Die Arbeiten für den neue Laichtümpel wurden im Herbst 2020 begonnen, konnten jedoch infolge der lang anhaltenden nassen Witterung nicht bis zum Beginn der Laichzeit 2021 fertiggestellt werden. Die Arbeiten sind deshalb unterbrochen worden. Einige Arbeitsschritte stehen noch aus, dazu gehören die Feinmodellierung und das Ausbringen der Folie, die notwendig ist, damit das Wasser später nicht versickert. Die letzten Arbeitsschritte sind dann das Setzen von Teichpflanzen und die Aussaat des Ufersaums. Die Arbeiten könnten jedoch voraussichtlich erst ab Ende August weitergeführt werden, wenn auf jeden Fall sichergestellt sei, dass alle Amphibien das Gewässer wieder verlassen haben, teilt die Stadt Kornwestheim nun mit.

Der künftige Teich war einst ein Wassertretbecken, das aber in die Jahre gekommen war und mehr vom Getier aus dem Moldengraben als von Menschen zur Regeneration der müden Füße genutzt wurde. Gespeist wurde das Gewässer von einer Quelle, die im Laufe der Jahre aber versiegt war.