Mit einer Drohne will Manuel Preising in der Dominikanischen Republik Aufnahmen machen und so seine Reise für die Öffentlichkeit dokumentieren. Foto: Mateja fotografie

Manuel Preising fliegt über den Freiwilligendienst „Weltwärts“ in die Dominikanische Republik.

Kornwestheim - Viele junge Menschen wissen nicht genau, was sie in ihrem Leben einmal machen möchten. Die meisten beginnen nach dem Schulabschluss mit einer Ausbildung oder einem Studium. Einige machen ein Jahr Pause und sammeln Erfahrungen im Rahmen von Praktika, Reisen oder einem Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ).

Doch es gibt auch eine andere Option: ein Jahr im Freiwilligendienst „Weltwärts“. Das Programm, das vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung ins Leben gerufen wurde, hat sich zum Ziel gesetzt, jungen Leuten Berufsfelder sowie entwicklungspolitische Zukunftsfragen näher zu bringen. Dabei bekommen Jugendliche zwischen 18 und 28 Jahren die Möglichkeit, in fremden Ländern für ungefähr ein Jahr zu arbeiten.

Im September geht es los

Der 23-jährige Kornwestheimer Manuel Preising hat sich für genau diesen Freiwilligendienst entschieden. Ab diesem September wird er in der Dominikanischen Republik am technischen Institut in Boca Chica Englisch unterrichten. Nach seinem Fachabitur begann Preising eine Ausbildung im Einzelhandel. „Ich merkte schnell, dass das einfach nichts für mich war“, erzählt er heute. „Dann musste ich mich entscheiden, was ich anstelle der Ausbildung mache. Ich habe mir überlegt, ein Studium zu beginnen, habe mich dann aber für das Jahr im „Weltwärts“-Programm entschieden“, erklärt er und sagt weiter: „Damit habe ich die Möglichkeit, wirklich etwas zu erleben.“ Außerdem betont Preising die Relevanz internationaler Zusammenarbeit und die Tatsache, dass „lediglich eine Welt“ existiert. Um diese zu schützen, müsse die gesamte Weltbevölkerung zusammenarbeiten – so eben auch Deutschland und die Dominikanische Republik.

Erlebnisse möchte er festhalten

Preising wünscht sich, mit seiner Entscheidung auch auf andere junge Menschen Einfluss zu nehmen. „Ich hoffe, ich kann auch andere junge Leute mit meiner Geschichte motivieren, nicht einfach irgendwas zu studieren oder irgendeine Ausbildung zu machen, obwohl sie darauf eigentlich keine Lust haben“, erklärt er. Hierfür hat er sich vorgenommen, seine Reise zu dokumentieren. Mithilfe von Aufnahmen einer Drohne möchte er anderen Leuten die Kultur und das Leben in der Dominikanischen Republik zeigen. Außerdem wird er seine Eindrücke in einem Blog festhalten und einen Instagram-Account erstellen, über den er ebenfalls seine Erfahrungen teilen wird.

Das Jahr im Freiwilligendienst wird zu 75 Prozent von Nichtregierungsorganisationen finanziert, die ein Teil des „Weltwärts“-Programms sind. Im Fall von Manuel Preising handelt es sich um den Verein Ecoselva. Der soziale Club engagiert sich im Regenwald- und Urwaldschutz und hat sich als Ziel gesetzt, bei den Menschen in Deutschland ein Bewusstsein für diesen zu schaffen. Ein Viertel des Geldes muss der Kornwestheimer Manuel Preising allerdings über Spenden sammeln. Dabei hofft er auf Unterstützung – von Menschen, die sein Ansinnen gut finden und helfen wollen.

Spenden können mit entsprechendem Betreff an folgendes Konto gesandt werden: Ecoselva e.V.; VR-Bank Rhein-Sieg eG; IBAN: DE34 3706 9520 5303 8250 12; BIC: GENODED1RST