In der Hauptstadt wackelten zahlreiche Gebäude, Sirenen ertönten und tausende Menschen strömten erschrocken auf die Straße Foto: AFP/RAUL ARBOLEDA

Kolumbiens Hauptstadt wackelt: Ein starkes Erdbeben erschüttert Bogotá. Tausende Menschen strömten erschrocken auf die Straße. Die Hintergründe.

Ein starkes Erdbeben hat am Donnerstag die kolumbianische Hauptstadt Bogotá erschüttert und Augenzeugenberichten zufolge eine Panik unter den Einwohnern ausgelöst. Der Geologische Dienst des Landes teilte mit, das Beben habe die Stärke 6,1 gehabt und sich um die Mittagszeit (Ortszeit) ereignet. Die US-Erdbebenwarte USGC nannte sogar eine Stärke von 6,3. 

In der Hauptstadt wackelten Gebäude

In der Hauptstadt wackelten zahlreiche Gebäude, Sirenen ertönten und tausende Menschen strömten erschrocken auf die Straße, wie Reporter der Nachrichtenagentur AFP beobachteten. Die Behörden meldeten zunächst keine Verletzten oder Schäden.

Das Epizentrum des Bebens lag dem Geologischen Dienst Kolumbiens zufolge in El Calvario, 40 Kilometer südöstlich von Bogotá. Auf das erste Beben folgte demnach rund zehn Minuten später ein Nachbeben, dessen Stärke die Behörde mit 5,9 bezifferte.

Reibung tektonischer Platten

In Kolumbien kommt es immer wieder zu Erdbeben. Das Land liegt auf dem sogenannten Pazifischen Feuerring, auf dem die Erde wegen der Reibung tektonischer Platten immer wieder stark bebt.