In Galtür/Österreich haben sich Gesteinsmassen vom Südgipfel des Fluchthorn-Massivs gelöst – seitdem ist der Gipfel niedriger. Foto: dpa/---

Die Gebirge und insbesondere die Alpen sind vom Klimawandel immer stärker betroffen – das hat zuletzt auch der Bergsturz in Tirol gezeigt. Für Geologen ist die Ursache klar: Wenn das Eis durch die Klimakrise schwindet, bröckeln die Alpen.

Im Gebirge führt der Klimawandel zu immer höheren Temperaturen. Dadurch gerät Gestein ins Rutschen oder bricht ab. Vor Kurzem krachte bei Galtür in Tirol, einem beliebten Skigebiet, eine riesige Menge des Berges Fluchthorn hinab ins Tal. Es handelte sich um einen Bergsturz. Der gesamte südliche Gipfel des Fluchthorns war abgebrochen. Eine Million Kubikmeter Gestein hatten sich gelöst, das entspricht etwa 120 000 Lkw-Ladungen. Zu Schaden kam niemand, weil die Felsen nicht auf besiedeltes Gebiet stürzten. In der Folge ist der Südgipfel des Fluchthorns kleiner geworden, er liegt nun nicht mehr bei 3399 Meter, sondern bei 3380.