Algenplage im Max-Eyth-See: Die Stadt tut gut daran, sich mit dem Klimawandel auseinanderzusetzen. Foto: Andreas Rosar

Hannes Rockenbauch (SÖS) wirft OB Nopper vor, den Klimawandel nicht ernst genug zu nehmen. CDU und AfD kritisieren den Fraktionschef für seine Attacke.

Im Stuttgarter Gemeinderat hat die Debatte über das Erreichen der Klimaneutralität bis 2035 eine heftige Auseinandersetzung ausgelöst. Das lag allerdings nicht etwa daran, dass die AfD, für die es keinen Klimawandel gibt – und keinen Anstieg der Wetterkatastrophen – Einwände gegen die Diskussion gehabt hätte. Und es hatte sich auch keine Meinungsverschiedenheit zwischen jenen Fraktionen angedeutet, die die Erderwärmung für problematisch erachten. Den Grund für den Streit lieferte die OB Frank Nopper (CDU) unterstellte Kommunikationsabteilung, die es versäumt hatte, für die „Grundsatzdebatte“ zum Klima die erwünschte Öffentlichkeit herzustellen, indem sie eine Übertragung ins Internet organisiert. Die Referatsleiterin Andrea Klett-Eininger hat sich dafür entschuldigt, sie sagte, der Wunsch nach Übertragung sei in der Abteilung nicht angekommen. OB Nopper meinte: „Ich kann ja nicht alles organisieren.“