Somalische Frauen tragen ihre tägliche Ration an Trinkwasser zu ihren Zelten im Flüchtlingslager in Dadaab (Kenia). Foto: dpa/Boris Roessler

1,3 Milliarden Einwohner des Kontinents produzieren gerade mal vier Prozent der globalen Treibhausgasemissionen. Doch die Folgen der Misere schlagen vor allem in armen Ländern unverhältnismäßig stark zu.

Die Erwartungen an den ersten Klimagipfel Afrikas könnten kaum größer sein. Beobachter werten das Treffen als „historisch“. Wenn sich diese Woche Dutzende Staatschefs, Hunderte von Regierungsmitgliedern und Tausende Vertreter von Zivilgesellschaften in Kenias Hauptstadt Nairobi treffen, geht es zunächst um den finanziellen Ausgleich, den der für die Klimaerwärmung verantwortliche globale Norden dem Süden zu zahlen hat. Afrika trägt gerade mal zu vier Prozent zum weltweiten Kohlendioxid-Ausstoß bei, hat unter den Folgen der Klimakrise jedoch besonders zu leiden – durch Dürrekatastrophen, Unwetter und Überschwemmungen, die oft zu Hungersnöten führen.