Kreativität auf und in den Flaschen: In der Teckhalle in Owen findet die 25. Landesprämierung des Landesverbands der Klein- und Obstbrenner Nord-Württemberg statt. Foto: Caroline Holowiecki

Im Rahmen seiner Landesprämierung hat der Kleinbrennerverband in Owen um die 1400 Produkte testen lassen. Mit Qualität, Regionalität und Kreativität sollen Marktanteile verteidigt werden. Denn die Konkurrenz ist riesig.

Kein Zweifel: In der Teckhalle in Owen steht dieser Tage die wohl längste Theke weit und breit. Nahezu 1400 kleine, große, bauchige und filigrane Flaschen mit bunten Etiketten sind entlang mehrerer Tische aufgereiht. Im ganzen Gebäude riecht es geradezu berauschend nach Alkohol. Hier wird allerdings keine Party gefeiert. Hier wird gearbeitet: Die 25. Landesprämierung des Landesverbands der Klein- und Obstbrenner Nord-Württemberg läuft. Getestet werden rund 90 Whiskys, 90 Gins, 500 Obstbrände, 400 Spirituosen – also Produkte, die gezuckert und aromatisiert sind –, 100 Geiste und 200 Liköre. Allesamt sind es regionale Erzeugnisse. Im Proberaum werden sie in einheitliche Gläser abgefüllt, im Verkostungsraum erhalten 28 speziell geschulte Prüfer die edlen Tröpfchen anonymisiert vorgesetzt und müssen sie nach objektiven Kriterien bewerten. „Man kann zum Beispiel unreife Früchte schmecken“, erklärt Lea Klatt aus Großbottwar, die Destillatkönigin 2022 bis 2024 im Verband.