Michael Blume, der Antisemitismusbeauftragte der baden-württembergischen Landesregierung, verkündet seine Kandidatur. Foto: dpa/Marijan Murat

Der Beauftragte der Landesregierung Baden-Württemberg gegen Antisemitismus, Michael Blume, kandidiert bei der kommenden Wahl für die Synode der Evangelischen Landeskirche in Württemberg – die Vertreter werden am 1. Dezember insgesamt sechs Jahre gewählt.

Stuttgart - Der Beauftragte der Landesregierung Baden-Württemberg gegen Antisemitismus, Michael Blume, kandidiert bei der kommenden Wahl für die Synode der Evangelischen Landeskirche in Württemberg. Wie er am Donnerstagabend über Facebook mitteilte, werde er gemeinsam mit Janina Mangelsdorf und dem Stuttgarter Stadtdekan Søren Schwesig im Wahlkreis Stuttgart für den synodalen Gesprächskreis „Evangelium und Kirche“ zur Wahl stehen.

„Gerne würde ich meine wissenschaftlichen und interreligiösen Kompetenzen in die Synode einbringen und auch innerhalb und aus der Kirche heraus gegen Antisemitismus, Rassismus und Fanatismus jeder Art kämpfen“, schreibt der 43-jährige promovierte Religionswissenschaftler.

Zudem sei für ihn als Teil einer interreligiösen Familie und Freund der jüdischen Gemeinden der Dialog mit Anders- und Nichtglaubenden tägliche Praxis - etwas, was er gerne in seine Landeskirche einbringen wolle. Die Vertreter des Kirchenparlaments werden am 1. Dezember per Urwahl für insgesamt sechs Jahre gewählt.