Mehr als 2,8 Millionen Kinder und Jugendliche in Deutschland wachsen in Armut auf. Foto: imago/photothek

Mandy Weber ist 30 Jahre alt, alleinerziehend und lebt von Bürgergeld. Sie erzählt, wie es ist ihre Kinder in Armut aufwachsen zu sehen und was sie von den Plänen der Regierung zur Kindergrundsicherung hält.

Mittagszeit in Berlin-Steglitz. Ein ruhiger Park mit Teich, mehreren Sitzbänken und noch recht wenigen Menschen. Hier sitzt Mandy Weber (Name von der Redaktion geändert) auf einer Parkbank. Sie ist alleinerziehende Mutter, hat zwei Söhne, die sieben und dreizehn Jahre alt sind, und lebt vom Bürgergeld. Wenn Miete, Strom, Internet und Lebensmittel bezahlt sind, bleiben ihr 200 Euro für sich und ihre kleine Familie. Geld, das für Kleidung, Freizeit und Taschengeld für die Kinder reichen muss. Weber, die lange in der Pflege gearbeitet hat, musste ihren Job aufgeben, weil ihr Sohn pflegebedürftig ist. Die 30-Jährige ist arm. Und wird es voraussichtlich auch bleiben. Und ihre Kinder ebenfalls.