Boris Palmer bleibt auch mit seinem Engagement bei der Freien Wähler Vereinigung parteilos. Foto: dpa/Bernd Weißbrod

Im deutschen Parteiensystem sucht der Tübinger OB vergeblich nach einer politischen Heimat. Jetzt landet er dennoch auf einer Wahlliste – bei der Freien Wähler Vereinigung. Das passt gleich aus mehreren Gründen.

Die Grünen? Zu identitätspolitisch unterwegs. Die CDU? Nicht ökologisch genug. Eine Wagenknecht-Partei? Zu links. Die AfD? Zu rechts. Es fehlt in Deutschland eine Partei, die zu Boris Palmer passt. Dennoch wird der Tübinger Oberbürgermeister als Kandidat auf einer Liste landen – für die Wahl des Tübinger Kreistags bei den Kommunalwahlen im kommenden Jahr. Aber nicht für eine Partei, sondern für einen Verein: die Freie Wähler Vereinigung (FWV), die mit der Partei Freie Wähler nichts zu tun hat.