Ein Mann mit einer Kippa nimmt im Jahr 2018 an der Solidaritätskundgebung „Berlin trägt Kippa“ der Jüdischen Gemeinde zu Berlin teil. Foto: Michael Kappeler/dpa

Der Kampf gegen Antisemitismus fordert Zivilcourage und Rückgrat im Alltag, meint unser Autor Franz Feyder.

Berlin/Stuttgart - Es ist wieder so weit. Seit 39 Jahren treffen sich am letzten Samstag des islamischen Fastenmonats Ramadan in Deutschland diejenigen, die ihrem Hass auf alles Jüdische und auf Israel freien Lauf lassen wollen: Judenhasser, Neonazis, Sympathisanten der sunnitischen Terrororganisation Hamas, ihres schiitischen Gegenparts Hisbollah und Verschwörungstheoretiker. So ist es Tradition, seit 1979 Irans Revolutionsführer Ajatollah Ruhollah Khomeini zum ersten Mal „alle Muslime der Welt“ aufrief, den „Usurpatoren und ihren Unterstützern die Hände abzuhacken“.