Das Purim-Spiel aktualisiert die biblische Geschichte mit jüdischem Humor. Foto: privat

Am Wochenende wird das jüdische Purim-Fest auch in der Esslinger Gemeinde gefeiert. Trotz seinen karnevalistischen Zügen hat es einen ernsten Hintergrund.

Eigentlich sind es grauenhafte Vorgänge, auf die sich das fröhlichste aller jüdischen Feste bezieht, das Purim-Fest: Das biblische Buch Esther schildert, wie Haman, ein hoher persischer Hofbeamter, an einem Tag alle Juden ermorden lassen wollte, die damals in die Diaspora des persischen Reichs vertrieben waren. Eine Shoah im fünften vorchristlichen Jahrhundert, der das Volk Israel nur durch das Eingreifen der beherzten Esther und den anschließenden Sieg über die Antisemiten entkam.