Rene Schneider (blau) im Bodenkampf (2013): In dieser Saison läuft es beim KSV Esslingen nicht so gut wie noch vor einem Jahr Foto: Baumann

Der Judo-Bundesligist KSV Esslingen will eine verkorkste Saison positiv beenden. Läuft am Wochenende aber nicht alles perfekt, droht die Abstiegsrunde.

Esslingen - Kampf gegen den Abstieg oder doch Kampf um den Titel – erst im letzten Duell der Hauptrunde entscheidet es sich, ob der Judo-Bundesligist KSV Esslingen in den Play-offs um die deutsche Meisterschaft kämpfen wird oder in die Abstiegsrunde muss. „In dieser Saison hat alles nicht so richtig geklappt“, sagt Otfried Roser, 1. Vorsitzender des KSV.

Vor dem Duell beim Tabellenletzten JC Leipzig an diesem Samstag (17 Uhr) belegt der Club nur Platz fünf, den vorletzten in der Süd-Gruppe. „Wir wollen in Leipzig hoch gewinnen“, sagt Roser. „Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht.“ Mehr will er nicht verraten. Ein Sieg ist aber Pflicht. Zudem muss der JC Rüsselsheim gegen Tabellenführer und Dauer-Meister TSV Abensberg verlieren. Nur dann rutscht Esslingen noch auf den vierten Platz, der für die Finalrunde berechtigt. Klappt das nicht, kämpft der KSV in der Abstiegsrunde. „Wir wollen jetzt in die Play-offs und dann die Saison ordentlich zu Ende bringen“, sagt Roser.

Die Kaderzusammenstellung bei den Esslingern war in diesem Jahr nicht optimal. Zu viele Georgier waren für die Ausländer-Startplätze vorgesehen. Zu einseitig wie sich herausstellte. Die verpflichteten Athleten waren öfter für ihr Nationalteam unterwegs als in der Bundesliga. „Außerdem haben wir teilweise einfach schlecht gekämpft“, meint Otfried Roser. Nächstes Jahr soll das Team bessere Leistungen abrufen „und wir müssen uns breiter aufstellen“, sagt Roser.

Zuerst aber muss eine gute Leistung gegen Leipzig her, um im September doch noch in den Play-offs zu starten.