Final-Duellantinnen: Meisterin Veronika Danner (re.) von TC Leonberg und Vize Beatrice Krauss-Granate. Foto: Thomas Volkmann

Veronika Danner vom TC Leonberg triumphiert bei den Hallenmeisterschaften des Bezirks in Sindelfingen. Die 15-jährige Nina Bukovac wird erst im B-Finale gestoppt.

Große Freude beim Tennis-Club Leonberg: Veronika Danner holte sich bei den Hallen-Meisterschaften des Bezirks Stuttgart-Böblingen-Calw den Titel bei den Aktiven. Nachwuchsspielerin Nina Bukovac wurde Vizemeisterin in der B/C-Konkurrenz. „Das ist ein toller Erfolg für die beiden und für unseren Verein“, sagte Christina Herzog vom TC Leonberg.

Dass in der von der SV Böblingen nach Leonberg gewechselten Veronika Danner und Beatrice Krauss-Granate (TEC Waldau) zwei erfahrene und schon in den Altersklassen spielberechtigte das Damen-A-Finale bestreiten würden, hatte Bezirkssportwart Jürgen Wacker nicht erwartet. „Was war mit dem Nachwuchs?“, rätselte der Mann vom VfL Sindelfingen. Sophie Schorm und Natalie Drobny vom Gastgeber erreichten zwar das Halbfinale, mussten dann den routinierteren Spielerinnen den Vortritt überlassen. Im Endspiel überzeugte Danner, die Anfang März 42 Jahre alt wird und bei den Damen 40 hätte melden können – sie besiegte ihre Gegnerin schnell mit 6:0, 6:3. Erst vor fünf Monaten war Veronika Danner Mutter geworden, zuvor war sie bayerische Meisterin und stand im WM-Halbfinale der Damen 30.

Fest in der Hand des TC Herrenberg waren – wie schon im Vorjahr - die B-Konkurrenzen der Aktiven, wo insgesamt 90 Meldungen eingegangen waren. Auf Titelverteidigerin Mia Islambasic, die diesmal bei den Damen A in Runde eins scheiterte, folgte Maria Alejandra Duperon Quezadas. Gegen die Mexikanerin hatte Nina Bukovac vom TC Leonberg, die am Finaltag ihren 15. Geburtstag feierte, keine Chance – die mehr als doppelt so alte Duperon Quezadas machte ihr keine Geschenke und siegte mit 6:2, 6:0.

Rutesheimer Talmon-Gros triumphiert

Dass man als Tennisspieler auch im reiferen Alter noch Lernen kann, dafür ist Stefan Talmon-Gros (TC Rutesheim) ein exzellentes Beispiel. Bezirksmeister bei den Herren 40 zu werden, daran hatte der 39-Jährige im Traum nicht gedacht. „Die erste Runde überstehen, damit war ich zufrieden“, meinte er. Geholfen hat ihm das mentale Training mit seiner Frau – er zog seinen Kopf ein ums andere Mal aus der Schlinge: Er schlug den an zwei gesetzten Tobias Hogh (TC Birkenfeld) im Halbfinale und den topgesetzten Stefan Auch (SV Holzgerlingen) Im Endspiel.

Andrea Vetrano (TA SV Leonberg/Eltingen) schlug bei den Herren 30 im Finale Christian Marchese (TC Weil im Schönbuch), wobei er im Match-Tiebreak einen 4:8-Rückstand noch drehte. „Ich war da wie im Tunnel“, sagte Vetrano.