Angeklagt ist ein 58 Jahre alter Deutscher aus Blomberg in Nordrhein-Westfalen. (Archivbild) Foto: picture alliance/dpa

Das Landgericht Freiburg hat die Beweisaufnahme im Prozess um die jahrelang verschwundene Maria beendet. Angeklagt ist ein 58 Jahre alter Deutscher aus Blomberg in Nordrhein-Westfalen.

Freiburg - Im Prozess um die jahrelang verschwundene Maria hat das Landgericht Freiburg die Beweisaufnahme beendet. Für die am Freitag geplanten Plädoyers wurde die Öffentlichkeit ausgeschlossen. Da weite Teile des Prozesses zum Schutz von Persönlichkeitsrechten bereits nichtöffentlich waren, gelte dies zwingend auch für die Plädoyers, sagte der Vorsitzende Richter Arne Wiemann zur Begründung. Das Urteil will das Gericht öffentlich am 9. Juli (15.00 Uhr) verkünden.

Angeklagt ist ein 58 Jahre alter Deutscher aus Blomberg in Nordrhein-Westfalen. Ihm werden Kindesentführung und sexueller Missbrauch vorgeworfen. Der Mann war laut Anklage im Mai 2013 mit der damals 13-jährigen Maria aus Freiburg ins Ausland geflüchtet, ohne dass deren Eltern von dem Plan wussten oder einverstanden waren. Zudem soll er die heute 19-Jährige in mehr als 100 Fällen sexuell missbraucht haben. Nach der Rückkehr Marias im vergangenen August war der Mann in Italien festgenommen worden (Az.: 3 KLs 160 Js 12932/13 AK 7/19).