Teamviewer hatte sich im März 2021 bei den Briten als Sponsor eingekauft und das teuer bezahlt. (Archivbild) Foto: IMAGO/Colorsport/IMAGO/Daniel Bearham

Nach viel Kritik teilte das Göppinger Softwareunternehmen im Dezember 2022 mit, aus dem teuren Sponsoring-Vertrag mit dem Fußballclub aussteigen zu wollen. In der Saison 2024/25 ist es nun so weit – und das soll sich lohnen.

Das Ende als Hauptsponsor des englischen Fußballclubs Manchester United ab nächster Saison (2024/25) wird sich positiv auf die Profitabilität des Göppinger Softwareanbieters Teamviewer auswirken. Der positive Einfluss auf das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen werde sich 2024 auf rund 17,5 Millionen Euro belaufen und 2025 auf etwa 35 Millionen Euro, wie Teamviewer am Mittwochmorgen in Göppingen mitteilte.

Der Rest der eingesparten Summe soll in andere Marken- und Marketingmaßnahmen investiert werden. Am Dienstag war bekannt geworden, dass Qualcomm ab der Saison 2024/25 neuer Haupttrikotsponsor von Manchester United wird.

Viel Kritik am teuren Deal

Mitte Dezember hatten der Fußballclub und Teamviewer eine Ausstiegsmöglichkeit aus dem Hauptsponsorvertrag ausgehandelt. Vorausgegangen war viel Kritik an dem teuren Deal vor allem seitens der Investoren des Softwareanbieters. Teamviewer hatte sich im März 2021 bei den Briten als Sponsor eingekauft.

Konkrete Zahlen nannte Teamviewer nicht, doch Medienberichten zufolge kostete der Platz des Firmenlogos auf der Trikotbrust des englischen Premier-League-Teams gut 50 Millionen Euro jährlich. Zum Vergleich: Teamviewer machte im Jahr 2022 rund 566 Millionen Euro Umsatz.

Bis zum Ende der Saison 2025/26 will Teamviewer in reduziertem Umfang eine Partnerschaft mit Manchester United aufrechterhalten, hieß es am Mittwoch weiter. Im Rahmen des angepassten Vertrags können die Göppinger Werbung auf digitalen Kanälen sowie im Stadion schalten, Kunden und Partner zu Veranstaltungen einladen sowie ihre Technologie demonstrieren.