Dieses Windrad steht bei Jettingen. Holzgerlingen und Böblingen wollen den Windkraft-Ausbau im Kreis Böblingen nun ebenfalls vorantreiben. Foto:  /sts

Im Sommer lehnte der Ehninger Gemeinderat es ab, Untersuchungen für einen interkommunalen Windpark mit Böblingen und Holzgerlingen anzustellen. Die beiden Städte wollen nun alleine weitermachen.

Die beiden Städte Böblingen und Holzgerlingen werden auch ohne die Gemeinde Ehningen die Untersuchungen für einen möglichen Windpark weiter verfolgen. Das hat der Holzgerlinger Gemeinderat in seiner letzten Sitzung einstimmig beschlossen.

Das Gremium stimmte dem Vorschlag der Verwaltung zu, mit Böblingen und im Zweifel auch alleine das Projekt „Windpark“ anzugehen. Zusätzlich beschlossen die Gemeinderäte, dass sich ausgeschiedene Gemeinden dem Vorhaben auch wieder anschließen können und halten so für Ehningen weiter die Tür offen.

Im Juli sorgte die Entscheidung im Ehninger Rat für Aufsehen: Während die Entscheidung für das Projekt in Holzgerlingen einstimmig und in Böblingen mit nur einer Gegenstimme durch das Gremium ging, sah es ihn Ehningen anders aus: Dort wurde mit neun Nein-Stimmen, acht Ja-Stimmen und zwei Enthaltungen gegen weitergehende Untersuchungen zu einem interkommunalen Windpark gestimmt. Nach den damaligen Planungen sollte der Windpark mit sechs Windrädern auf einer Fläche von 250 Hektar südlich der B 464 entstehen, etwas oberhalb des Maurener Tals, und Strom für 15 000 Haushalte liefern.