Am Gipfelkreuz sind alle Strapazen vergessen: Die „Wanderglück”-Gruppe auf der Großen Schlicke. Foto: privat

Eine besondere und viel beachtete Initiative: Myriam Kopp gründete das Projekt „Wanderglück”. Einheimische und Geflüchtete bezwingen miteinander Berge – und das bringt Kulturen und Menschen näher.

Mit einer irakischen Familie im Jahr 2015 fing alles an. Myriam Kopp übernahm die Patenschaft für sie – und fragte sich, wie Integration von Geflüchteten gut gelingt. Mit den Dreien steuerten sie Gerichte zum Kochbuch „Miteinander kochen – Rezepte aus der Heimat von Geflüchteten und Wegbegleitern“ bei, gestaltete einen Multi-Kulti-Tanzabend mit – und machte eine Höhlentour auf der Schwäbischen Alb. „Ich merkte, wenn wir raus gehen, tauen die Menschen auf. Alle konnten besser reden beim Spazieren, alles war entspannter als drinnen.” Sprache sei das A und O für den Einstieg ins Berufsleben, der es ermögliche unabhängig auf eigenen Beinen zu stehen. „Da dachte ich, das mal im Großen zu machen”, sagt Kopp, die passioniert wandert, klettert und auf Berge steigt.