Luca S. kommt gerne ins Büro – sein Chef und Mentor Klaus-Dieter Pieper (hinten) will ihn nicht mehr missen. Foto: Lichtgut/Max Kovalenko

Die Stadt Stuttgart hat 19 Arbeitsplätze für Menschen mit wesentlicher Behinderung geschaffen. Einen davon hat Luca S.. Hätte er nicht im Jugendamt angefangen, bezöge er heute wohl Erwerbsminderungsrente. Dass es anders kam, darüber ist nicht nur er froh.

Der Mann für die Fehlzeiten strahlt übers ganze Gesicht. Er komme eigentlich immer gut gelaunt zur Arbeit, sagt Luca S. Er sitzt in seinem Büro im vierten Stock des Stuttgarter Jugendamts. Hinter ihm stehen jede Menge dicke Ordner im Schrank, vor ihm hat er zwei Bildschirme. Meldet sich einer der rund 4700 Mitarbeitenden des Jugendamts krank, trägt Luca S. das in die entsprechende Statistik ein. In Spitzenzeiten kämen da durchaus mehrere 100 Krankmeldungen zusammen. Außerdem packt er Willkommenstaschen für neue Mitarbeiter, übernimmt Botengänge und erledigt dies und das, was noch anfällt und seine Kolleginnen und Kollegen entlastet.