Produktionsingenieur Kim Martin stellt den Herstellungsverlauf eines Mehrspindeldrehautomaten vor. Bis zur Fertigstellung mit allen Raffinessen ist es ein langer Weg. Foto: Roberto Bulgrin

Die Index-Werke zählen zu den größten Arbeitgebern im Landkreis Esslingen. Viele Jahre war die Autoindustrie wichtigster Abnehmer der Drehmaschinen. Doch das hat sich geändert.

Geht ein Zahn verloren, wird er meist ersetzt. Zahnärztinnen und Zahnärzte implantieren jedes Jahr in Deutschland rund 1,5 Millionen künstliche Zahnwurzeln. Damit ein Implantat eine Krone oder eine Brücke tragen kann, bedarf es eines weiteren Teils: rund fünf Millimeter dick, fünfzehn Millimeter lang. Um ein sogenanntes Abutment in Masse herstellen zu können, bedarf es Maschinen, die im Gegensatz zu den feinen Teilen sehr groß und sehr schwer sind – im Vergleich zu robusten und einfachen Drehbänken, wie sie in unzähligen Betrieben zu finden sind, aber technologisch auf einer ganz anderen Höhe schweben. Solche Maschinen werden bei den Index-Werken produziert, die in Esslingen ihren Hauptsitz haben.