Margot Kidder im Jahr 1979 im Gruselklassiker „Amityville Horror“ Foto: imago/Courtesy Everett Collection

Horror, Thriller und extreme Geschichten faszinieren besonders in Krisenzeiten, lautet eine Faustregel. Das scheint auch aktuell zu gelten, zumindest in einer Nische. In Stuttgart widmen sich gleich zwei Filmreihen Genreklassikern.

Der „Barbenheimer“-Hype ist ein Glücksfall fürs Kino. Dass zwei auf ihre Weise sehr extreme Blockbuster wie Greta Gerwigs „Barbie“ und Christopher Nolans „Oppenheimer“ den Kinos nicht nur großartige Besucherzahlen bescheren, sondern auch in den sozialen Medien zum Phänomen werden, ist eine absolute Ausnahme. In den letzten Jahren wurden dort vor allem Serien wie die nostalgische 80er-Jahre-Science-Fiction-Horror-Hommage „Stranger Things“ als Hit gefeiert. Inzwischen ist bei den Streaminganbietern jedoch die Mittelmäßigkeit Dauergast, viele der für den Serienboom entscheidenden Erzähluniversen wie „Game of Thrones“ (2011-2019) sind in mehreren Staffeln durchschritten und nun geschlossen. Noch dazu überfordert die scheinbar unerschöpfliche Weite der Kataloge von Netflix, Amazon und Co. viele Nutzer auf der Suche nach dem nächsten Kick. Durch den seit Mai andauernden Streik amerikanischer Autoren und Schauspieler droht in den kommenden Monaten zusätzlich eine Flaute an interessantem Nachschub.