Johanna Göring Foto: /Ralf Görlitz

Die Jugend-Hochspringerin siegt bei den Landes-Hallenmeisterschaften.

Kornwestheim - Da ist ihr erneut ein gewaltiger Satz gelungen: Johanna Göring, 16-jähriges Hochsprung-Toptalent aus den Reihen des SV Kornwestheim, hat der Konkurrenz gleich zum Saisonauftakt einmal mehr gezeigt, wen es zu schlagen gilt. Bei den baden-württembergischen Hallenmeisterschaften der U18- und U20-Jugend im Sindelfinger Glaspalast überquerte sie in der Altersklasse U18 eine Höhe von 1,87 Metern – unterm geschlossenen Dach war das eine neue Bestleistung für sie.

Der U18-Wettkampf war eine ziemlich einseitige und auch einsame Angelegenheit für die SVKlerin. Isabel Hogenmüller (LG Offenburg) und Franziska Wloka (SSV Ulm), teilten sich mit einer Höhe von 1,60 Metern den zweiten Platz. Beide scheiterten an 1,63  Metern, während Göring erst bei 1,66  Metern einstieg und die Latte dabei im ersten Versuch problemlos überquerte. Auch für alle weiteren Höhen inklusive ihrer Bestleistung von 1,87 Metern benötigte Göring jeweils nur einen Anlauf.

Mitte des vergangenen Jahres hatte die Kornwestheimerin für Aufsehen in der Leichtathletik-Welt gesorgt, als sie beim U18-Kaderwettkampf in Stuttgart sensationelle 1,92 Meter überquerte und damit sowohl sich selbst als auch ihre Trainerin förmlich schockte. Das hätte 1972 zum Olympiasieg gereicht, der damals Ulrike Meyfarth (heute Meyfarth-Sasse) ebenfalls 16-jährig gelang. Die übersprungene Höhe lag außerdem nur einen Zentimeter unter dem aktuellen deutschen U18-Rekord.