Spielt zum Auftakt des Pianistenfestivals: Jean-Paul Gasparian. Foto: Franck Juery

Am Freitag, 12. Januar, beginnt erneut das internationale Böblinger Pianistenfestival. Zum Auftakt spielt Jean-Paul Gasparian. Die Fachpresse nennt den Franzosen „einen der zehn vielversprechendsten jungen Pianisten seiner Generation“.

Es wird sinnlich beim Eröffnungskonzert des internationalen Pianistenfestivals Böblingen, wenn Jean-Paul Gasparian das Publikum mit auf eine Reise in die Natur nimmt. Da weht der Wind über die Ebene, Klänge und Düfte erfüllen die Abendluft, sogar ein paar Schritte im Schnee stehen auf dem Programm, das mit den Préludes von Claude Debussy beginnt. Später geht es mit Peter Tschaikowsky durch die Jahreszeiten und Olivier Messiaen spürt Vogelgesängen nach.

Wie die Stückauswahl zeigt, setzt der junge Franzose (Jahrgang 1995) das diesjährige Schwerpunktthema: „Klänge und Impressionen aus der Natur“ konsequent um. Der mehrfach preisgekrönte Gasparian, der vom französischen Magazin „Classica“ zu einem der zehn vielversprechendsten jungen Pianisten seiner Generation gezählt wird, eröffnet am Freitag, 12. Januar, um 20 Uhr den ersten von fünf Abenden mit international gefragten Klaviervirtuosen. Das Festival findet vom 12. Januar bis zum 23. Februar im Württembergsaal der Kongresshalle Böblingen statt.

Es ist bereits die 26. Auflage dieser Klassikreihe, die weit über die Region hinaus Beachtung findet – nicht zuletzt wegen Kooperationspartnerschaften mit namhaften Wettbewerben wie etwa dem Brahms-Klavierwettbewerb in Detmold und der Concours Géza Anda in Zürich.

Duoabend Anton Gerzenberg und Veronique de Rademaeker am 9. Februar

Die weiteren Klavierkonzerte gestalten die amerikanische Pianistin Claire Huangci (26. Januar), Anton Gerzenberg (2. Februar und 9. Februar als Duopartner von Geigerin Veronique de Raedemaeker) sowie Philipp Scheucher (23. Februar). Sämtliche Vortragende sind trotz bereits beachtlicher Karrieren und zahlreichen Auszeichnungen noch sehr jung – die ältesten sind gerade einmal 30 Jahre alt.

Mit dem diesjährigen Schwerpunkt auf Naturimpressionen traf der zuletzt mit dem Kulturpreis der Stadt Böblingen ausgezeichnete Festivalorganisator Ulrich Köppen offenbar einen Nerv bei den Pianistinnen und Pianisten. „Alle fanden das gesetzte Thema äußerst attraktiv“, berichtet Köppen.

Vorverkauf bei allen Reservix-Stellen sowie über das Böblinger Amt für Kultur unter Telefon 0 70 31 / 6 69 16 12 (Mail: reservierung@boeblingen.de). Auf Anfrage stellt das Kulturamt die Eintrittskarten auch auf dem Postweg zu.