Die Heizzentrale des Wärmenetzes in der Bruchsaler Südstadt ist in einem denkmalgeschützten Gebäude untergebracht. Foto: Stadtwerke Bruchsal

Bruchsal ist in Sachen Wärmewende weiter als die meisten Städte Baden-Württembergs, schon vor fünf Jahren wurde dort ein Plan erstellt. Nun läuft die Umsetzung – doch die notwendigen Investitionen sind riesig. Und nicht alle Bürger jubilieren.

Jetzt im Sommer liegt das Holzhackschnitzelkraftwerk – was für ein Zungenbrecher – in der Bruchsaler Südstadt im Dornröschenschlaf. Denn außer ein wenig Heißwasser braucht gerade niemand Wärme, und diese kleine Menge liefern locker die Solarpanels, die neben der Anlage aufgebaut sind. Das eigentliche Kraftwerk kann so ausbleiben. Im Winter aber pocht dieses Herzstück der Bruchsaler Wärmewende mit ganzer Kraft und pumpt Wärme in ein gut drei Kilometer langes Rohrnetz, das zu den gewerblichen Schulen, einigen Unternehmen und zu vielen Privathaushalten führt.