Neuzugang Kai Häfner kommt (zu) spät auf Touren. Foto: Pressefoto Baumann/Julia Rahn

Am Ende hat die Mannschaft gegen die favorisierten Füchse Berlin verloren, aber da war mehr drin.

Der Spätstart wurde am Ende noch zum Fehlstart. Nachdem der TVB Stuttgart in der Handball-Bundesliga am ersten Spieltag hatte pausieren müssen, klappte es am Freitagabend nicht mit dem Sieg gegen die favorisierten Füchse Berlin. „Im ersten Moment fühlt sich das sehr bitter an“, sagte TVB-Trainer Michael Schweikardt nach dem 29:30 (16:16). „Wir waren nahe dran an was Zählbarem.“

Torwart Silvio Heinevetter hatte gegen seinen Ex-Club gesagt: „Wenn wir unsere Stärken aufs Feld bringen, haben wir eine Chance.“ Dazu zählte der Schlussmann selbst (38 Prozent Fangquote), nachdem Miljan Vujovic in der ersten Viertelstunde keinen Ball hielt. Doch mit Heinevetter stabilisierte sich die Abwehr, und vorne halfen auch die schnellen Konter vor allem von Daniel Fernandez (7/1). Nach einem 6:0-Lauf lag der TVB plötzlich 15:14 (26.) vorne.

Nach dem Wechsel führten die Gäste dann wieder mit drei Toren, doch der TVB gab nie auf. In der Endphase kam auch Neuzugang Kai Häfner auf Touren und hielt mit seinen vier Toren (bei neun Versuchen) die Partie vor den 4414 Zuschauern in der Porsche-Arena bis zum Schluss offen.

Jetzt folgen die Spiele gegen die Aufsteiger Balingen am Dienstag auswärts und zu Hause gegen Eisenach. Geschäftsführer Jürgen Schweikardt: „Spiele, die wir gewinnen können.“ Besser: müssen