Sollte man in der Verwaltung „gendern“? Das ist umstritten. (Symbolbild) Foto: IMAGO/Christian Ohde/IMAGO/Christian Ohde

Unter dem Motto „Schluss mit Gendersprache in Verwaltung und Bildung“ haben Hamburger Unterschriften für eine Volksinitiative gesammelt. Eine lokale Partei unterstützt den Vorschlag.

Eine Volksinitiative mit dem Namen „Schluss mit Gendersprache in Verwaltung und Bildung“ hat dem Hamburger Senat mehr als 16.000 Unterschriften von Hamburger Bürgerinnen und Bürgern übergeben. Ganz genau seien es 16 457 Unterschriften, sagte Sabine Mertens, Sprecherin der Initiative, bei der Übergabe im Rathaus. Nach Angaben eines Senatsvertreters werden sie nun mit dem Melderegister abgeglichen.

Damit der Senat feststellen kann, dass die Volksinitiative zustandekommt, waren lediglich 10.000 Unterschriften von Wahlberechtigten erforderlich. Laut Hamburger Volksgesetzgebung kann die Bürgerschaft dann einen von der Initiative vorgelegten Gesetzentwurf beschließen. Tut sie es nicht, wäre als nächster Schritt der Weg für ein Volksbegehren frei.

CDU unterstützt die Volksinitiative

Die Initiative wurde unter anderem von der Hamburger CDU untertstützt, von der allein über 3000 Unterschriften gekommen seien, wie Mertens sagte.

Hamburgs Gleichstellungssenatorin Katharina Fegebank (Grüne) hat sich mehrfach gegen ein generelles Verbot der Gendersprache in Verwaltung und Behörden ausgesprochen. In Hamburg sei weder in der Verwaltung noch in der Schule oder an der Uni die Gendersprache vorgeschrieben. Es müsse aber möglich sein, sie zu benutzen.