Wasservögel auf der Halbinsel Mettnau Foto: dpa/Patrick Seeger

Nur von September bis Mitte April ist die Spitze der Halbinsel Mettnau bei Radolfzell am Bodensee zugänglich. Den Rest des Jahres gehört sie den Vögeln.

Die Mettnau ist eine Halbinsel im westlichen Teil des Bodensees bei Radolfzell. Die dreieinhalb Kilometer lange Landzunge liegt zwischen dem Markelfinger Winkel und dem Zeller See. Im Schutz der Rehakliniken Mettnau verbirgt sich ein Naturschutzgebiet, das eines der ältesten Schutzgebiete Deutschlands ist. Mit rund 140 Hektar ist es nicht riesig, aber ein bedeutender Lebensraum für bedrohte Tier- und Pflanzenarten. Aufgrund der Schwankungen des Wasserstands zählt hier jeder Zentimeter, was zu einer großen Artenvielfalt auf engem Raum führt. Ein paar Zentimeter Geländehöhe entscheiden, ob die Lungenenziane blühen oder beispielsweise der Teichrohrsänger Platz für sein Nest im Schilf findet.