Zwei Hubschrauber der Küstenwache, die an der Rettungsaktion auf dem Schiff „Fremantle Highway“ beteiligt sind, am Flughafen Den Haag. Vor der niederländischen Wattenmeerinsel Ameland ist Feuer auf einem Frachtschiff mit rund 3000 Autos ausgebrochen. Foto: ANP/dpa/Marco Van Der Caaij

Vor der Insel Ameland im niederländischen Wattenmeer ist auf einem Frachtschiff für Autos ein Feuer ausgebrochen. Ein Besatzungsmitglied ist dabei ums Leben gekommen, die übrigen wurden gerettet. Ein Überblick über den Stand des Rettungseinsatzes.

Vor der niederländischen Wattenmeerinsel Ameland ist Feuer auf einem Frachtschiff mit rund 3000 Autos ausgebrochen. Ein Mensch sei ums Leben gekommen, teilte die Küstenwache am Mittwoch (26. Juli) mit.

Die übrigen 22 Mitglieder der Besatzung konnten demnach gerettet werden, einige seien verletzt worden. Rettungskräfte sind im Einsatz, um das Feuer zu löschen und ein Sinken des Schiffes zu verhindern.

Einige Besatzungsmitglieder seien von Bord gesprungen, der größte Teil war nach Angaben der Küstenwache mit Hubschraubern von Bord geholt worden.

Auf unserer Karte sehen Sie, wo sich der Frachter vor Ameland befindet:

Schiff war unterwegs von Bremerhaven nach Ägypten

Das Schiff „Fremantle Highway“ war unterwegs aus Bremerhaven nach Port Said in Ägypten. Nach ersten Erkenntnissen der Küstenwache soll das Feuer in der Nacht in einem elektrischen Auto entstanden sein.

Das Feuer habe sich danach schnell ausgebreitet, heißt es seitens der Einsatzkräften. Die Besatzung versuchte den Angaben der Küstenwache zufolge, das Feuer zu löschen. Doch das sei fehlgeschlagen.

Ein Schiff der maritimen Feuerwehr vor Ameland. Foto: imago/ANP//persbureau meter

Ein Verletzter wird von Rettungskräften transportiert. Foto: imago/ANP//persbureau meter

Hubschrauber der Küstenwache warten auf dem Flughafen von Den Haag auf den Einsatzbefehl. Foto: imago/ANP//Marco van der Caaij

Havariekommando in Cuxhaven in Alarmbereitschaft

Wegen des Großbrandes sind auch Behörden in Deutschland alarmiert. „Wir beobachten die Situation“, erklärt ein Sprecher des deutschen Havariekommandos in Cuxhaven am Mittwochmorgen. Das Havariekommando habe den niederländischen Behörden Unterstützung angeboten. Dafür stünden zum Beispiel Schiffe oder Einsatzkräfte bereit. Eine Entscheidung über eine Entsendung sei bislang aber noch nicht gefallen.

Das Havariekommando in Cuxhaven ist in Deutschland für die maritime Notfallvorsorge und das Unfallmanagement auf Nord- und Ostsee zuständig. Es ist eine gemeinsame Einrichtung des Bundes und der fünf norddeutschen Bundesländer. Bei Unfällen auf der Nord- und Ostsee plant und organisiert es Hilfe etwa für Verletzte, bei Verunreinigungen durch Schadstoffe und bei Bränden.