Damit im Zug oder am Flughafen kein Gepäck verloren geht oder vergessen wird, können die Koffer mittels Koffer Tracker geortet werden. Foto: Shutterstock/ Prostock-studio

Auf dem Weg in den Urlaub, endlich am Ziel angekommen doch das eigene Gepäck nicht? Die hektische Suche nach dem Koffer beginnt und der Urlaub startet gleich mit schlechter Stimmung. Ein Koffer Tracker sorgt hier für mehr Klarheit bei Reisenden. Doch ist diese Anschaffung sinnvoll?

Vielreisende kennen die lästige Problematik und das Lotteriespiel um den eigenen Koffer – mal hebt das Gepäck erst gar nicht mit ab, mal schafft es den Weg zum Anschlussflug nicht und mal wartet der Besitzer am Gepäckband auf die Reisetasche und sie kommt und kommt nicht. In solchen Momenten können sich Reisende nun selbst Klarheit verschaffen. Doch was taugt der Koffer Tracker mit GPS und ist das überhaupt erlaubt?

Wie kann man seinen Koffer tracken?

Die meisten Koffer Tracker nehmen über Bluetooth Kontakt zum Smartphone auf und können so den Standort übermitteln, auch wenn der Koffer weiter entfernt ist. Solche Bluetooth-Lösungen sind jedoch in ihrer Wirksamkeit begrenzt, denn befindet sich der Koffer beispielsweise an einem anderen Flughafen, ist die Verbindung dahin.

Wie funktioniert ein AirTag von Apple?

Der AirTag von Apple funktioniert ebenfalls über Bluetooth, wirbt aber damit, dass das auch auf weite Distanzen funktioniert. Über die Funktion „Wo ist?“ sendet man via iPhone ein Suchsignal aus und das Netzwerk aller „Wo ist?“-Nutzer sucht in der jeweiligen Umgebung nach dem Signal. Befindet sich der AirTag in der Nähe eines Nutzers, sendet dieses Gerät den Standort datenschutzkonform an den Besitzer des AirTags und ermögicht so eine Ortung des Peilsenders.

Auch andere Anbieter lösen das Problem der großen Distanz mithilfe anderer Nutzer. Dabei sind aber meistens besondere Apps nötig, die möglichst viele Nutzer auf ihren Smartphones installiert haben müssen. Diese Nutzer müssen außerdem alle Ortungsdienste der App aktiviert haben, damit die Apps Tracker in der Umgebung finden und das Signal weitergeben können.

Wie funktioniert ein GPS Tracker im Koffer?

Im Falle von GPS-Trackern sendet der Koffer Tracker ein Signal aus, das über das Mobilfunknetz empfangen werden kann. Ein solcher Gepäck Tracker wird einfach in den Koffer gelegt und mit dem Mobilgerät vernetzt.

Auf dem Markt gibt es verschiedenste Geräte unterschiedlicher Hersteller mit Akkulaufzeiten zwischen zehn und 300 Tagen. Die kleinen Peilsender funktionieren auch nicht nur als Koffer Tracker einwandfrei, sondern können auch abseits vom Urlaub flexibel im Alltag eingesetzt werden. Ob im Auto, in der Handtasche oder als Anhänger am Schlüsselbund – mit einem Tracker geht nichts mehr verloren.

Ist ein Koffer Tracker erlaubt?

Laut Internationaler Zivilluftfahrorganisation sind Tracker im Koffer gestattet, wenn die beinhalteten Batterien unter einem Lithiumgehalt von 0,3 Gramm oder einer Leistung von 2,7 Wattstunden liegen. Diese Regelung wurde im Frühjahr 2023 festgelegt. So dürfen Reisende in allen Gepäckstücken GPS-Tracker mitführen.

Welcher ist der beste Koffer Tracker?

Beim Kauf eines Koffer Trackers gibt es einige Faktoren, die über die Qualität und das Preis-Leistungs-Verhältnis entscheiden. Hier sollte man besonders auf die Reichweite der Tracker achten. Neben diesem ersten wichtigen Faktor spielt auch die Akkukapazität des Trackers eine große Rolle. Es gibt Koffer Tracker, die eine Akkulaufzeit von einem ganzen Jahr haben. Auch das Eigengewicht und die Größe des Senders spielt eine Rolle bei der Kaufentscheidung. Im Verhältnis zu den gebotenen Features sollte auch der Preis hinterfragt werden. Günstigere Modelle beginnen bereits bei ungefähr 30 Euro. Einige Tracker verfügen neben der bloßen Ortungs- auch über weitere Funktionen:

  • Notfalltaste
  • Bewegungsalarm
  • Kostenlose oder kostenpflichtige Online-Ortungsdienste
  • Routennachverfolgung
  • Mikrofon für Abhörfunktion

Fazit: Ein Koffer Tracker ist eine praktische Option für Flugreisende ihr Gepäck nicht aus den Augen zu verlieren. Hierbei eignen sich nur Tracker, die auch über die gängige Bluetooth-Reichweite hinaus funktionieren. Ist der Tracker klein und leicht, kann er auch abseits vom Urlaubsleben im Alltag verwendet werden, beispielsweise im Auto oder am Schlüsselbund.