Die Bauarbeiten bei der Gaisburger Kirche haben im April begonnen, bis Ende Mai soll der neue Belag fertig sein. Foto: Jürgen Brand

Der Platz der Gaisburger Kirche wird gerade mit Mitteln aus der Stadtentwicklungs-Pauschale (Step) saniert und neu belegt. Die Arbeiten für weitere Step-Projekte in Stuttgart-Ost sollen bald beginnen.

Die Gaisburger Kirche gilt als Kleinod unter den Kirchen der Stadt, und in diesem Jahr wird sie 100 Jahre alt. Ein erster Sanierungsabschnitt ist bereits vollendet und lässt vor allem den – leider wie berichtet aus Sicherheitsgründen jetzt geschlossenen – Turm der Kirche in neuem Glanz erstrahlen. Der Platz neben der Kirche, auf dem beispielsweise Gemeindefeste gefeiert werden, war dagegen bisher wenig ansehnlich. Geld aus der Stadtentwicklungspauschale (Step) macht es möglich, dass auch dieser Bereich ähnlich wie bereits der Vorplatz neu gestaltet wird. 200 000 Euro sind dafür bereitgestellt. Die Bauarbeiten haben im April begonnen und sollen bis Ende Mai beendet sein. Das Kirchenjubiläum, für das eine große Jubiläumswoche im Juli organisiert wurde, kann dann schon auf dem neugestalteten Platz gefeiert werden.

Das Projekt in Gaisburg ist nur ein Beispiel dafür, wie mit Hilfe von Step-Mitteln das Wohn- und Lebensumfeld in den Innenstadtbezirken und Bad Cannstatt verschönert werden kann. Im Stuttgarter Osten sollen noch im ersten Halbjahr 2013 die Arbeiten für zwei weitere Step-Projekte beginnen. Die Arbeiten für die Umgestaltung der Schwarenbergstraße im Abschnitt Rotenbergstraße/Schönbühlstraße werden zurzeit ausgeschrieben. 150 000 Euro stehen dafür zur Verfügung. Auch die Landhausstraße soll im Bereich zwischen Heinrich-Baumann-Straße und Schwarenbergstraße umgestaltet werden. Dafür wurden 100 000 Euro bereitgestellt, der Beginn der Bauarbeiten ist noch vor den Sommerferien geplant.

Staibenäcker ist aufwendig

Mit anderen schon konkret geplanten Step-Projekten muss sich der Bezirksbeirat demnächst erneut befassen. So soll die Straße Staibenäcker wie berichtet so umgestaltet werden, dass sie nicht mehr komplett zugeparkt ist. Dabei müssen auch „schwerwiegende brandschutztechnische Anforderungen“, wie es in einer Vorlage heißt, berücksichtigt werden. Wie eine Umgestaltung der kleinen Straße genau aussehen könnte und wie hoch die Kosten dafür sein werden, soll in absehbarer Zeit dem Bezirksbeirat Stuttgart-Ost vorgestellt werden. Im Doppelhaushalt 2010/2011 waren dafür 250 000 Euro vorgesehen.

Ein Projekt aus dem aktuellen Doppelhaushalt ist die Umgestaltung des Kreuzungsbereichs Schurwaldstraße/Hornbergstraße im Stadtteil Gaisburg. Der auch nach Meinung der Planer überdimensionierte Kreuzungsbereich soll unter anderem durch Gehwegnasen verkleinert und durch Baumpflanzungen verschönert werden. Dafür sind 100 000 Euro vorgesehen. Die Planung soll bald im Bezirksbeirat vorgestellt werden, der Umbau soll im ersten Halbjahr 2014 erfolgen.

Am Bubenbad wird die Aussichtsplattform umgestaltet

Ein ähnlicher Zeitplan gilt für die Umgestaltung der Landhausstraße im Bereich zwischen Talstraße und Ostendstraße. Dafür sind 180 000 Euro vorgesehen. Genau in dem Bereich werden zurzeit die Stadtbahngleise und der Straßenbelag erneuert (siehe Seite III).

Bereits in Arbeit ist ein Projekt aus dem Doppelhaushalt 2008/2009, die Aufwertung des Bereichs um die Haltestelle Bubenbad auf der Gänsheide. Dort soll die Aussichtsplattform umgestaltet und zum Albrecht-Goes-Platz hin geöffnet werden. Ein Landschaftsarchitekt ist mit der Planung und Bauleitung beauftragt, die 100 000 Euro Step-Mittel dafür wurden schon abgerufen.