Jeniya Kalynovska und Hanna Zhulidova im Gespräch mit Karin Käppel von der Arbeitsagentur und Astrid Mast vom Jobcenter (von links). Foto: Roberto Bulgrin

Gut 3100 Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine im erwerbsfähigen Alter beziehen im Kreis Esslingen Bürgergeld. Für viele ist nach dem Integrationskurs nun die Zeit reif, einen Job anzutreten. Warum das oft schwierig ist.

Seit Beginn des Krieges vor knapp zwei Jahren sind mehr als 8550 Flüchtlinge aus der Ukraine in den Landkreis Esslingen gekommen. Viele von ihnen wollen länger oder dauerhaft in Deutschland leben. So wie Jeniya Kalynovska. Die 46-Jährige floh im Mai 2022 mit ihrem inzwischen erwachsenen Sohn aus Mariupol und fühlt sich nun in Kemnat zuhause. „Mir gefällt es hier sehr gut.“ Zu ihrem Glück fehlt aber noch etwas: ein Job. Von Anfang an war ihr klar: Sie will nicht untätig herumsitzen und Bürgergeld beziehen. „Ich möchte unabhängig sein und mein eigenes Geld verdienen.“