„Die drei Engel vom Ermstal“: Die Deutsch-Dozentinnen Liudmyla Luzanova (Mitte), Viktoria Mitieva (links) und Elena Menshykova, die am 1. März nach einer mehr als 2000 Kilometer langen Autofahrt in Dettingen ankamen, helfen ihren Landsleuten Foto: StZ/privat

Als der Krieg in der Ukraine ausbrach, sind auch in Baden-Württemberg unzählige Hilfsinitiativen ins Leben gerufen worden. Aber inzwischen flacht die Spendenkurve ab, und manche Freiwillige sind erschöpft. Wird die Hilfsbereitschaft trotzdem anhalten?

Simon Nowotni ist schon um 5 Uhr früh auf den Beinen. Der 44-Jährige betreibt eine Autowerkstatt in Dettingen an der Erms, sitzt für die CDU im Gemeinderat, ist Mitglied bei der Feuerwehr – und einer der Initiatoren von „Ermstal hilft“. Zehn Hilfstransporte für die Ukraine haben die Ehrenamtlichen schon organisiert, bei dreien war Nowotni persönlich dabei. Auf dem Rückweg nehmen sie meist Frauen und Kinder in den Kleinbussen mit, mehr als 400 haben sie inzwischen im Kreis Reutlingen untergebracht.