Jana Marković und Ben Janssen Foto: Junge Oper/Martin Sigmund

Gordon Kampes „Gefährliche Operette“ hat in Stuttgart in der Jungen Oper im Nord Premiere. Das Ganze entpuppt sich als ziemlich schrille Sache. Aber lohnt sich der Besuch wirklich?

Ein Hase mit pinken Boxhandschuhen, ein nerdiger Musikwissenschaftler im Dino-Kostüm, eine Sängerin im Outfit eines sexuell übergriffigen Riesenpuschels: In „Gefährliche Operette“ von Gordon Kampe, die in der Jungen Oper im Nord Premiere hatte, geht es albern, schrill und trashig zur Sache. Die Story: Ein verklemmter Doktor der Musikwissenschaft soll eine Vorlesung zum Thema Operette halten, wird aber durch zwei lebendig gewordene Operettenfiguren davon abgehalten. Sie ziehen ihn hinein in einen grellbunten Albtraum. Er muss in alle möglichen Rollen schlüpfen, so wie die beiden aufgedrehten Figuren selbst, die eine ganze Reihe exaltierter Gesangsnummern zu performen haben (Regie: Elena Tzavara und Sarah Ritter).