Logo TTV Gärtringen Foto: TTV Gärtringen

Rein sportlich gesehen hat der Gärtringer Tischtennisverein (TTV) in vergangenen Mitgliederversammlungen schon auf bessere Spielzeiten zurückgeblickt. Die nackten Punkte- und Tabellenstände sind es jedoch nicht allein, die den knapp 150 Mitglieder starken Verein zuletzt prägten. Vielmehr, und da schlugen der Vorsitzende Maximilian Bühler und Bürgermeister Thomas Riesch in eine Kerbe, seien es die solide Jugendarbeit, die Kontinuität einer intakten Vereinsführung und nicht zuletzt das positive Erscheinungsbild nach außen, das den TTV ausmache.

Im vergangenen Jahr präsentierte sich der TTV Gärtringen auf der Blaulichtmeile anlässlich des 150-jährigen Bestehens der ortsansässigen Feuerwehr, wartete zudem mit einem Stand auf dem Weihnachtsmarkt und in diesem Frühjahr beim Gärtringer Faschingsumzug auf. „Es ist generell gut, wenn der Verein ein Gesicht hat“, lobte Bürgermeister Thomas Riesch die Aktivitäten.

Erwartungsgemäß bilanzierte die Vereinskasse zum Ende 2023 mit einem Minus. „Das fiel jedoch nicht so hoch aus wie befürchtet“, sagte Kassierer Michael Breitmeyer, „was sich unter anderem mit Einnahmen bei den kurzfristig ausgerichteten Bezirksmeisterschaften begründet.“ Zudem, so Breitmeyer, habe man noch Einnahmen im Bereich des Sponsorings generieren können.

Sportlich musste in der nunmehr abgeschlossenen Saison unter anderem der Abstieg der Männer I aus der Verbandsliga hingenommen werden, auch die zweite und dritte Mannschaft starten zukünftig eine Liga tiefer. Positiv in Erscheinung traten die Frauen mit Platz zwei in der Verbandsliga und die Kreisliga A-Männer mit einem starken dritten Platz. Mit sechs Herrenteams, einer Damen- und einer Seniorenmannschaft gehört man weiterhin zu den größten Vereinen im Bezirk Böblingen. Die mit Abstand meisten Punktspiele absolvierte Youngster Simon Gotsch mit 39 (!) Einsätzen bei den Herren und in der Jugend, ihm folgen Anka Mutke (27) sowie Ingo Gotsch und Jürgen Schaible (je 26). Im Einzelsport erspielten sich die Seniorinnen Anka Mutke, Katja Stierle und Heike Seyboth Topplatzierungen auf baden-württembergischer Ebene, im Nachwuchsbereich hat man unter anderem mit Simon Gotsch, Max Sommer und Ben Huber vielversprechende Talente in den eigenen Reihen. „Das Bemühen, neue Kinder für unseren Sport zu gewinnen, muss immer im Fokus bleiben“, sagte Jugendleiterin Christiane Lay. Mit der Peter-Rosegger-Schule und den dortigen Zweitklässlern ist eine zukünftige Kooperation angedacht.

Allenthalben für Kopfschütteln sorgte die Turnierlizenz, die ab 1. Juli für die Teilnahme an offiziellen Turnieren verpflichtend ist. Die Kosten pro Spieler belaufen sich auf 4,99 Euro im Halbjahr. Weniger Auswirkungen auf den Verein dürfte die geplante Bezirksreform innerhalb des Tischtennisverbandes Baden-Württemberg (TTBW) haben. In den kommenden Jahren ist angedacht, die Anzahl der Bezirke von 21 auf acht zu reduzieren, dabei werden aller Voraussicht nach die Bezirke Böblingen und Schwarzwald zusammengeführt.

In puncto Ehrenamt wird beim TTV weiter auf Kontinuität gesetzt, das Vorstandsteam stellt eine gesunde Mischung aus jüngeren und lange Jahre erfahrenen Funktionären. Für ein weiteres Jahr wurden einstimmig gewählt: Maximilian Bühler (1. Vorsitzender), Patrick Gotsch (2. Vorsitzender), Jonathan Stober (Leiter Spielbetrieb), Christiane Lay (Jugendleiterin), Michael Breitmeyer (Kassierer), Sylvia Bögel (Schriftführerin), Thomas Holzapfel (Pressewart), Jürgen Bögel (Festwart) sowie Thomas Fink und Jürgen Lay (Beisitzer).

Für 15-jährige Mitgliedschaft wurden Patrik Bachman, Alina Frey, Nils Seufert, Heike Seyboth und Jonathan Stober geehrt, bereits 40 Jahre dabei ist Wolfgang Barwig und bereits ein halbes Jahrhundert hält Siegfried Stefany dem Verein die Treue.

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