Müssen gewinnen: Dominik Janzer und der SV Kornwestheim. Foto: Archiv/Horst Dömötör

Fußball-Landesligist SV Kornwestheim muss an diesem Sonntag gegen den TSV Pfedelbach gewinnen, um die Chance auf den Ligaverbleib zu wahren.

Am Anfang steht die klare Ansage. „Wenn wir am Sonntag nur einen Punkt holen, ist es vorbei“, sagt SVK-Interimstrainer Patrick Müller. Sechs Punkte trennen seinen Fußball-Landesligisten auf Rang 15 von Relegationsplatz 13. An diesem Sonntag steht nun das Heimspiel gegen den Tabellensechsten TSV Pfedelbach an. Und da ist ein Sieg bei noch fünf ausstehenden Begegnungen Pflicht. „Wir müssen gewinnen, wenn wir die Chance noch am Leben erhalten wollen“, so der Coach. Anpfiff zum Schicksalsspiel ist um 15 Uhr.

Der TSV hat am vergangenen Wochenende beim etwas überraschenden Heimsieg gegen den Tabellenzweiten FV Löchgau in Sachen Klassenverbleib endgültig alles klar gemacht. Es geht also um nichts mehr für die Elf um Trainer Michael Blondowski. „Das sehe ich natürlich als Vorteil“, sagt Patrick Müller, der außerdem weiß, dass den Erfolg gegen Löchgau ein verletzungsgeschwächtes Pfedelbacher Team eingefahren hat. Auch beim Gastspiel in Kornwestheim wird der Kader wahrscheinlich nicht vollständig sein, wenngleich in Person von Julian Krämer, Phlipp Ehrle und Marco Rehklau die drei torgefährlichsten Akteure zuletzt im Einsatz waren.

Beide Mannschaften kommen übers Team

Grund zur Hoffnung liefert beim SVK außerdem das eigene Auftreten am vergangenen Wochenende bei Türkspor Neckarsulm. Lange lag man nach einem Treffer von Kapitän Marco Reichert in Führung, ehe in Minute 67 der Ausgleich folgte und der Favorit erst in der Schlussphase die Partie doch noch drehte. „Wenn wir es auch nur annähernd schaffen, so aufzutreten wie bei Türkspor, dann ist alles möglich“, bekräftigt Müller die Ambitionen seiner Truppe, die Punkte bei sich zu behalten.

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Dafür wird allerdings trotz der vermeintlich ordentlichen Vorzeichen ein echter Kraftakt notwendig sein. „Pfedelbach ist eine robuste, körperlich präsente Mannschaft, die einfach, aber gut strukturiert spielt“, fasst Patrick Müller die Stärken des Kontrahenten zusammen. Der TSV sei eine über Jahre zusammengewachsene Truppe, Trainer und Ex-Spieler Blondowski kenne jeden seiner Akteure in- und auswendig. „Sie kommen vor allem übers Team – wie wir eben auch“, so Müller.

Der Kornwestheimer Übungsleiter verschwendet übrigens derzeit keinen Gedanken an die Konkurrenz. „Ich habe nicht auf den Spielplan geschaut, ganz ehrlich“, versichert er. Also weiß er laut eigener Aussage nicht, dass schon an diesem Samstag der 13. Germania Bietigheim zum 12. SV Leonberg/Eltingen reist. Und dass der 14. TSV Schornbach beim quasi feststehenden Meister Spfr Schwäbisch Hall antritt. Und dass der 15. TSV Schwaikheim am Sonntag den Vierten TSV Obersontheim empfängt.

Der Fokus liegt bei den Kornwestheimern somit ausschließlich auf der eigenen Leistung. Die muss übrigens der identische Kader erbringen, der vor einer Woche nach Neckarsulm gereist ist.