Noch bis Januar 2024 wird die Haupttribüne der Stuttgarter MHP-Arena umgebaut. Dann ist das Stadion EM-tauglich. Foto: Stadion Neckarpark/Arnim Kilgus

Ab dem 3. Oktober können sich Fußballfans um Tickets für die Europameisterschaft 2024 bewerben. Fünf Partien finden im Sommer nächsten Jahres in Stuttgart statt – wie kommt man an Karten für diese Spiele?

Mit dem 2:1-Erfolg über Frankreich am Dienstagabend hat die deutsche Fußball-Nationalmannschaft auch den Fußballfans hierzulande wieder ein bisschen Hoffnung gegeben, dass es doch noch was werden könnte mit einer erfolgreichen Heim-EM. Im kommenden Jahr steigt in Deutschland die Fußball-Europameisterschaft. Los gehts am 14. Juni mit dem Eröffnungsspiel in München. Das Finale wird am 14. Juli im Berliner Olympiastadion ausgetragen.

Ansonsten ist beim Spielplan bisher nur klar, wann und wo das deutsche Team seine Vorrundenspiele austragen wird – weil die DFB-Elf als Gastgeber als Kopf der Gruppe A gesetzt ist. In München (14. Juni), Stuttgart (19. Juni) und Frankfurt(23. Juni) spielt die Nationalmannschaft zunächst um den Einzug ins Achtelfinale.

In der Stuttgarter Arena finden darüber hinaus vier weitere EM-Spiele statt. Gruppenspiele am 16., 23. und 26. Juni sowie eine Viertelfinalpartie am 5. Juli. Und seit Dienstag ist klar, ab wann sich die Fußballfans um Tickets für diese und alle anderen Spiele bewerben können.

Der Verkauf läuft ausschließlich über das digitale Ticketportal der offiziellen EM-Homepage (euro2024.com). Hier kann man sich schon jetzt registrieren, ein entsprechender Account ist spätestens dann nötig, wenn die Bewerbungsphase um die ersten Tickets beginnt.

Nur Sitzplätze – auch in der Cannstatter Kurve

Am 3. Oktober geht es damit los. 1,2 Millionen Tickets werden dann zunächst angeboten, am Dienstag hat die Uefa auch mitgeteilt, wie die Preisgestaltung aussieht. Insgesamt 270 000 Karten werden für 30 Euro verkauft, allerdings ausschließlich für Partien in der Vorrunde. Wer ein solches Ticket ergattert, wird in den Stadien in den Bereichen hinter den Toren seinen Platz haben.

In der Stuttgarter MHP-Arena (die während der EM „Stuttgart Arena“ heißen wird) sind das die Cannstatter und die Untertürkheimer Kurve. Die Cannstatter Kurve, wo bei Bundesligaspielen des VfB Stuttgart Stehplätze zur Verfügung stehen, wird dann mit Sitzplätzen ausgestattet sein. Generell werden keine Stehplätze angeboten. In Stuttgart beträgt die Stadionkapazität während der EM 54 000 Zuschauer.

Nach einer erfolgreichen Registrierung kann man sich also ab dem 3. und bis zum 26. Oktober für diese ersten 1,2 Millionen von insgesamt 2,7 Millionen Tickets bewerben. Da zu erwarten ist, dass die Nachfrage das Angebot übersteigt, werden die Karten im Losverfahren vergeben.

Weitere eine Million Tickets kommen am 4. Dezember in den Verkauf. Dann sind Qualifikation und Auslosung der Gruppen vorüber und Fans der qualifizierten Team können sich entsprechend konkret um Karten für die Spiele „ihrer“ Mannschaft bewerben. Nach den Play-offs im Frühjahr steht dann noch einmal ein Kontingent zur Verfügung. Zudem wird es dann auch eine offizielle Resale-Plattform für den Weiterverkauf geben.

Für die Gruppenspiele bewegen sich die Ticketpreise zwischen 30 und 200 Euro, teurer ist das Eröffnungsspiel (50 bis 600). Im Achtelfinale kosten Karten zwischen 50 und 250, im Viertelfinale zwischen 60 und 300. Wer eines der beiden Halbfinals sehen will, muss zwischen 80 und 600 Euro zahlen, die Preise für Endspieltickets bewegen sich zwischen 95 und 1000 Euro (jeweils ausgenommen Hospitality-Pakete).

Neben Stuttgart, München, Frankfurt und Berlin sind Leipzig, Hamburg, Dortmund, Gelsenkirchen, Köln und Düsseldorf Spielorte der Fußball-EM 2024.