Farbwechsel: Lars Greinert (rechts) und der SVK Foto: Archiv/Horst Dömötör

Der SVK hofft in der Landesliga auf den ersten Auswärtssieg – mit anderen Trikots.

Kornwestheim - Dass es für seine Mannschaft derzeit „ganz okay“ laufe, hält SVK-Trainer Sascha Becker für eine große Untertreibung. „Das zweite Drittel der Hinrunde war überragend“, entgegnet er, wohlwissend, dass vor allem die Kornwestheimer Heimstärke für diese Einschätzung verantwortlich ist. Zwölf seiner 13 Punkte hat der SVK auf eigenem Platz geholt. Nun aber geht es wieder in die Fremde: An diesem Samstag um 14.30 Uhr tritt Beckers Team, aktuell Tabellenzehnter, beim TSV Pfedelbach (13.) an.

„Wir sind stabil und lassen uns zur Zeit auch von Rückschlägen wie Gegentoren nicht aus dem Konzept bringen“, lobt der Übungsleiter. Sein Team sei jetzt „gut drin“. Stellt sich nun die Frage, wie sich der SVK gegen eine unangenehm zu spielende Mannschaft wie Pfedelbach anstellt.

Denn der TSV zeichnet sich durch ein aggressives Spiel und gute taktische Einstellung aus. Außerdem passiert einiges über Standardsituationen. In wieweit die beiden Angreifer Michael Blondowski und Marco Rehklau die Kornwestheimer Defensive beschäftigen werden, vermag Becker nicht vorauszusehen. „In Manndeckung werden wir die beiden sicher nicht nehmen. Eher sorgen wir dafür, dass sie erst gar nicht an den Ball kommen.“

Allerdings sei der Coach gewarnt: Pfedelbach hat jüngst eine Serie hingelegt und zuletzt vier Spiele in Folge nicht verloren (zwei Siege, zwei Unentschieden). In diesen Partien holte die Elf von Trainer Martin Wöhrle also acht ihrer bislang neun Punkte.

Dennoch bietet sich dem SVK nun die Gelegenheit, sich weiter von einem der Konkurrenten im Kampf um den Klassenverbleib abzusetzen. „Wir werden jetzt keinen Millimeter weniger laufen“, kündigt Becker an, „das ist eine Riesenchance und dafür werden wir alles tun.“ Und das meint der Coach ganz wörtlich. So hat er angeordnet, dass seine Mannen in der Fremde von nun an im blauen Heimtrikot auflaufen werden – weil es zuhause zuletzt im gelben Auswärtstrikot gut funktioniert hat. „Vieles ist da eine Frage der Psychologie“, so Becker.

In seiner Mannschaft fehlen an diesem Samstag die schon länger verletzten Gianluca Calaciura, Kai Fischer und Tim Waida. Pirmin Löffler fällt mit einem eingeklemmten Rückennerv ebenfalls aus.