Salman Rushdie in Frankfurt bei einem seiner ersten öffentlichen Auftritte seit dem Attentat. Foto: dpa/Arne Dedert

Bücher gibt es auch. Aber in diesem Jahr steht die Frankfurter Buchmesse im Zeichen von Kriegen und Krisen – allen voran dem furchtbaren Geschehen in Israel. Ein Lichtblick ist der Besuch Salman Rushdies, der am Sonntag den Friedenspreis entgegennimmt.

Im Frankfurt Pavillon, der kulturpolitischen Bühne der Frankfurter Buchmesse, sitzt der Leiter der Bildungsstätte Anne Frank, Meron Mendel, auf dem Podium. Sein Leben spiele sich gerade zwischen Diskussionen und Beerdigungen ab. Was das heißt, ist ihm anzusehen. Mendel ist in einem Kibbuz wie Beeri aufgewachsen, das von dem mörderischen Terror der Hamas heimgesucht worden ist. Der Name steht für ihn fortan in einer Reihe mit solchen wie Srebrenica oder Butscha, Namen, die das absolut Böse markieren. „Ohne dieses anzuerkennen, kann man nicht über die anderen Ursachen sprechen. „