Mindestens 10,8 Prozent mehr Lohn erhalten die Flugbegleiter bei Eurowings. Foto: dpa/Bernd Thissen

Die Flugbegleiterinnen und Flugbegleiter, die bei Eurowings in Deutschland angestellt sind, erhalten mehr Geld. Darauf einigten sich Arbeitgeber und Gewerkschaft.

Die in Deutschland angestellten Beschäftigten der Fluggesellschaft Eurowings, die in den Kabinen arbeiten, dürfen sich über mehr Geld freuen. Die Gewerkschaft Verdi und die Lufthansa-Tochter einigten sich bei einer Laufzeit von 19 Monaten auf Gehaltserhöhungen zwischen 10,8 und 14,4 Prozent für die rund 1800 Flugbegleiterinnen und -begleiter. Die Erhöhungen folgen in zwei Schritten, der erste davon rückwirkend zum 1. Dezember 2023.

Wie beide Seiten am Montag mitteilten, soll es laut Tarifvertrag auch eine einmalige Inflationsausgleichsprämie von 2000 Euro für die Kabinen-Crews geben. Zusätzlich wurde die am niedrigsten bezahlte Eingangsstufe gestrichen und eine zusätzliche Stufe am oberen Ende der Gehaltstabelle hinzugefügt. Die Einigung gilt nur für die deutsche Teilgesellschaft der Eurowings und bedarf noch der Zustimmung der Verdi-Mitglieder.

Bei einer anderen Tochter-Gesellschaft, der Lufthansa Cityline, hat die Verdi-Konkurrenzgewerkschaft Ufo 15 Prozent mehr Geld bei einer Laufzeit von 18 Monaten gefordert. Auch eine Einmalzahlung von 3000 Euro und das Ende der zweiten, niedrigen Tarifschiene gehören zu den Forderungen, die an die Geschäftsführung übermittelt wurden. Ufo-Tarifreferent Rachid Madmar begründete sie am Montag unter anderem mit einer Lohnzurückhaltung in den vergangenen Jahren. Am Dienstag steht zudem die zweite Verhandlungsrunde für das von Verdi vertretene Bodenpersonal diverser Lufthansa-Gesellschaften an.